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Mein Jubiläumsrover

8. März 2009 Keine Kommentare

dsc_0040Mein schnuckeliger, kleiner Rover 200 (Foto s. unten) hat in dieser Woche den 100.000 Kilometer auf die Tachouhr gefahren! Irgendwie bin ich schon sehr stolz darauf – immerhin ist das mein erstes Auto und begleitet mich seit 9 Jahren. Gekauft habe ich das Auto damals als Jahreswagen mit ca. 9200 km, d.h. ich habe rund 90800 Kilometer mit dem kleinen Flitzer gefahren. Insgesamt kann ich damit auf rund 131.000 Kilometer  Fahrpraxis (unfallfrei, bis auf einen Parkrempler und einen Wildschaden) zurückblicken und zwar in den unterschiedlichsten Autos – vom kleinen Ford Ka und Opel Astra über nahezu alle Klassen von BMW (bis auf X5 und 6er) bis hin zu Transporter wie z.B. Ford Transit, Mercedes Sprinter, Iveco Daily war alles dabei – ich hab’s grad mal gezählt: 33 verschiedene Fahrzeugtypen (mein eigenes Auto eingerechnet). Falls Fragen aufkommen: Ja, ich bin ein Autofan! 🙂

img_0350Einen größeren Ausfall meines Rovers gab es bisher noch nicht (*auf-Holz-klopf*), wenngleich die Werkstattkosten doch nicht unerheblich waren und allerlei Dinge ausgetauscht und repariert werden mussten, an die Besitzer deutscher Autos nicht denken würden. Das kurioseste war zweifelsohne das Glasschiebedach, dass komplett ausgewechselt werden musste, weil aufblühender Rost an dem Metallrahmen dazu geführt hat, dass die Dichtigungsgummis kaputtgegangen sind und das Dach damit undicht wurde. Überhaupt ist Rost und Flüssigkeitsverlust an englischen Autos nichts ungewöhnliches – da werden mir „Autofahrer-Kollegen“ durchaus zustimmen. (Alte Weisheit: „Solange Öl rausläuft is noch was drin“ 😉 )

Pro’s:  die unglaubliche Variabilität und Zuladung – ich hab in dem Auto schon ein komplettes Schlafzimmer und Accessoires aus dem Möbelhaus meines Vertrauens reinbekommen. Durch die umklappbaren Rücksitze und die große Kofferraumklappe hab ich schon das ein oder andere Mal einen BMW 3er Limousine in die Tasche gesteckt was die Ladekapazität angeht. Außerdem finde ich das Interieur und die Ausstattung für einen Kleinwagen aus dem Jahr 1999 immer noch sehr schick und es macht Spaß durch die Gegend zu Cruisen.

Con’s: Obwohl’s ein englisches Auto ist und damit das schlechte Wetter Englands wegstecken sollte, ist das Wetter das größte Problem dieses Autos: Es gibt kein anderes Auto, dass ich kenne, das nach einer kalten Winternacht so schlecht anspringt wie der Rover (die Geräusche tun einem in der Seele weh). Auch ist üppiger Regen kein Freund dieses Autos: Wasser dringt an den unmöglichsten Stellen ins Auto ein (u.a. Front-Scheinwerfer, Trommelbremsen hinten). Zusätzlich scheint in die Lüftung Wasser reinzulaufen, was für einen muffigen Geruch sorgt, wenn man in der Früh das Auto anlässt (ich werd dieses Jahr die Lüftung zerlegen und desinfizieren). Tja und zu guter Letzt der Rost – der hat schon dazu geführt, dass ich 2x den Kühler tauschen musste, die komplette Auspuffanlage, das Schiebedach etc. Ach einen hab ich noch: die konstruktionsbedingten Mängel wie z.B. die Kofferraum-Heckklappe

Aber ich will gar nicht weiter „nörgeln“ – schließlich fährt man ein englisches Auto aus Überzeugung und einem Hauch Nostalgie!

Obwohl ich auf dem freien Markt für mein Auto irgendwas zwischen 1000 und 2000 Euro bekommen würde (die Tendenz geht eher zu den 1000) und somit die Abwrackprämie mit 2500,- Euro sich durchaus rentieren würde, bringe ich es nicht so wirklich über’s Herz mein Auto zu verschrotten und mir einen Neuwagen zu kaufen (das liegt auch daran, dass ich derzeit kein Budget für einen Neuwagen habe, der nach meinem Geschmack ist) Außerdem habe ich ja im Oktober erst richtig viel Geld in das Auto investiert. Sollte jetzt also kein größerer Schaden auftreten, werde ich noch ein Weilchen mit dem Auto fahren.

Zum Abschluss ein paar Statistik-Daten:

Tankinhalt 50l
Bester Verbrauch 6,14 Liter / 100 km
Schlechtester Verbrauch 10,85 Liter / 100 km
Durchschnittsverbrauch 7,51 Liter /100 km
Durchschnittsreichweite
mit 1 Tankfüllung
666 km
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