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Archiv für die Kategorie ‘WPKG’

High load oder warum ich so selten schreibe

23. Dezember 2008 6 Kommentare

Keine Sorge, das hier ist sollte kein Blog sein, in dem nur monatlich mal ein Artikel dazukommt: Ich habs wirklich versucht (ehrlich!), Artikel zu schreiben – hab mich hingesetzt und getippt und letztendendes – weil ich noch nicht zufrieden war – den Artikel unter Entwürfe abgelegt. Damit ist jetzt hoffentlich wieder Schluß: ich versuche alle Artikel in den kommenden Tagen fertigzustellen und nach und nach zu veröffentlichen. Also nicht erschrecken, wenn sich was tut hier 🙂

An die mitlesenden WPKG-Fans: Leider habe ich es aus zeitlichen Gründen noch nicht geschafft, ein Webinterface zu programmieren. Dafür habe ich vor wenigen Tagen eine noch sehr minimalistische Version (soll heißen nur die wichtigsten Programme ohne viel Extras und Schnick Schnack) von WPKG in meiner ehemaligen Schule ausgerollt: Dort wird nämlich hauptsächlich auf Linux gesetzt und die Windows-PCs eher stiefmütterlich behandelt. Durch den Umstieg auf univention corporate server (UCS) gibt es endlich ein zentrales (LDAP-)Directory, in dem sämtliche PCs verwaltet werden können. Die Windows-affineren Jungs würden dazu Active Directory sagen 😉 In den UCS ist das OpenSource Projekt „unattended“ eingepflegt, so dass die Windows-Kisten bequem via PXE installiert werden können. Funktioniert super, ist aber nicht flexibel genug wenn es darum geht die zahlreichen Firefox-Updates (nur ein Beispiel) auf die Rechner zu bringen. Somit kam eigentlich nur WPKG in Frage.
Dadurch, dass ich jetzt an drei Standorten WPKG-Pakete verwalte überlege ich mir schon ein Subversion-Repository (mit Branches für jeden Standort) anzulegen – langsam wirds nämlich unübersichtlich und auch der Ruf nach einem Webinterface laut 🙂  – ich halte Euch auch 2009 auf dem Laufenden!

Tjo, ansonsten gibts noch ein bißchen was zu erzählen: Mein Diplomarbeitsthema steht endlich (ein Grund dafür warum es in letzter Zeit so stressig war), angemeldet wird sie offiziell wahrscheinlich Ende Januar.

So jetzt wünsche ich Euch aber erstmal schöne und ruhige Weihnachtsfeiertage!!

WPKG Web Interface – call for features

15. Oktober 2008 5 Kommentare

Ich hatte es ja bereits in meinem letzten WPKG-Post hier anklingen lassen, dass ich plane ein eigenes Webinterface für WPKG zu schreiben. Warum? Das bisherige offizielle Webinterface wird seit Februar 2007 nicht mehr weiterentwickelt, dementsprechend ist es outdated. In der Mailingliste gibt es zwar bereits zaghafte Versuche eine Neuentwicklung anzustoßen, aber scheinbar ohne Erfolg.

Bevor ich mich aber an die Entwicklung setze, möchte ich einen detailierten Plan aufstellen, Features sammeln und frühzeitig sicherstellen, dass bei dem neuentwickelten System die Flexibilität im Vordergrund steht. Beispielsweise wäre es praktisch wenn das Interface auf eine vorhandene CMDB zugreifen kann und so die Informationen nicht redundant abgelegt werden – dazu müsste man wissen welche CMDBs eingesetzt werden.

Also der Aufruf an alle die hier die WPKG-Geschichten mitlesen (das dürften leider noch nicht sehr viele sein, die deutsche WPKG-Community ist noch nicht sehr groß oder?): Postet doch einfach als Kommentar an diesem Beitrag welche Features für Euch wichtig wären.

Ach ja: Als Entwicklungssprache stelle ich mir PHP in Verbindung mit einer beliebigen Datenbank (vorwiegend MySQL oder PostgreSQL) vor.

Da WPKG ein internationales Projekt ist gibt einen kurzen Text für potenzielle englische Leser sowie die Featureliste:

And for english guys in short form: I’m planning to develop a new web interface for WPKG because the current interface is not up to date anymore. Please post features you’d like to see in a new web interface.

My first ideas are:

  • Read computer list  out of existing active directory (optional)
  • Easy to operate input dialog for setting up packages (maybe with wizards, detailled online help, parellel access to wpkg-homepage (in an iframe), help for installer-switches)
  • complete administration of wpkg through web (this includes uploading new installer files if no access to the network drive where wpkg resides is possible)
  • integrated reporting of any wpkg-managed client (which packets are installed, error-report for installations)
  • Wake on Lan for clients to start softwareinstallation (maybe time-controlled wake up in the night)
  • integrated hardware inventory – this overlaps with CMDBs
  • forced start of WPKG-process on a client (without a reboot) to immediately start deployment
  • optionally integration in an existing CMDB/invetory framework like i-doit

Perhaps not all of my ideas above is realizable but this should be only a first brainstorming.

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WPKG: der zweite Bericht

22. August 2008 8 Kommentare

So, mittlerweile sind ein paar Wochen seit dem ersten Zwischenbericht über WPKG ins Land gegangen. Und so wird es Zeit mal über meine Praxiserfahrung zu sprechen. Eigentlich wollte ich den bereits am Mittwoch schreiben, aber durch die Geschichte mit meinem Notebook bin ich zeitlich etwas zurückgeworfen worden.

Bevor ich in die Details gehe, das Wichtigste vorweg: WPKG ist immer noch im produktiven Einsatz, ich bin mit der Software sehr zufrieden. Lediglich so manche ältere Software, die für ein Deployment vorbereitet werden muss, macht mir zu schaffen.

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WPKG – erster Zwischenbericht

30. Juli 2008 1 Kommentar

Vor einiger Zeit habe ich ja bereits angefangen mich intensivst mit dem Deployment-Tool WPKG auseinander zu setzen. Mittlerweile habe ich auch meinen ersten kleineren Rollout hinter mir und kann ein bißchen aus dem Nähkästchen plaudern:

1. Vorbereiten eines Programms zu silent installation
Das stellt wohl immer noch ein große Hürde dar – das liegt aber ausschließlich an den Herstellern als an WPKG (das trifft alle Deployment-Tools gleichermaßen). Viele Firmen (gerade von älterer Software und/oder Spezialprogrammen) achten überhaupt nicht darauf. Da werden irgendwelche wilden setup.exe’s ausgegeben, die sich nur mit einem Vorher/Nachher-Snapshot bändigen lassen. So ein Snapshot ist aber meiner Meinung wirklich das letzte Mittel. Ich habe dazu WinInstall LE 2003 verwendet und bin nicht zu 100% überzeugt – manchmal kann man damit nur Schrott erzeugen: Was ich auch oft beobachtet habe, ist das pro Programmaufruf und/oder Benutzeraccount die erstellte MSI neu angefordert wird und eine Installation oder Reparatur angestoßen wird. Das ist gar nicht in meinem Sinne. Erstens nervt es den Benutzer (Wartezeit) und zweitens wollte ich alle MSIs und Co. auf ein Netzlaufwerk legen wo eben nicht der normale Benutzer ran kann. In diesem Fall musste ich wieder Leserechte gewähren – ich hoffe ich bekomme das in den Griff.

Zur Einbindung eines Programms in WPKG kann man aber nichts sagen. Das geht wirklich gut, mit den zahlreichen Optionen läßt sich wirklich jedes Programm perfekt im System installieren. Der Punkt war – nachdem man das Programm zum silent mode „überredet“ hatte sehr schnell. Einzige Hürde: Kommen in der angelegten XML-Datei deutsche oder französische Umlaute vor unbedingt den encoding-Parameter von utf-8 auf iso-8859-1 (deutsch) ändern!

2. WPKG-Client
Der WPKG-Client ist ein kleines Programm, dass sich in den Windows-An/Abmeldebildschirm einklinkt und dort je nach Einstellung ggf. die Anmeldung unterbindet solange Software installiert wird. Das Handling des Clients ist einfach (auch das Deployment des Programms an sich). Er schreibt äußerst detailliert in die Windows-Ereignisanzeige was er tut bzw. wo ein Problem liegt.

Das einzig negative: Aktiviert man die Unterbrechung der Anmeldung, kommt der WPKG-Dialog und weißt darauf hin, dass gerade Software installiert wird – auch wenn gar nichts zu tun ist. Da aber immer noch fleißig am Client gearbeitet wird, wird das unschöne Verhalten hoffentlich bald vom Tisch sein.

3. Das Deployment
Tjaa und da ist es dann passiert: Ich hatte frische XP-Rechner aufgesetzt und das Deployment gestartet (mit einem üppigen WPKG-Profil, d.h. viel Software musste installiert werden). Da bin ich dann auf sehr merkwürdiges Verhalten von den Programm-Setups gestoßen: Manche Setups (vorwiegend InstallShield-Setups, bei denen man vorher eine ISS-Datei angelegt hat) laufen nicht sauber durch – das Programm wird nicht korrekt installiert (ohne genauere Informationen) – jedoch wird der Uninstall-Schlüssel angelegt. Damit erkennt WPKG (wenn man es so eingestellt hat – was man in der Regel auch tut) das installierte Programm und korrigiert den Fehler nicht. Löscht man den uninstall-Schlüssel per Hand (deinstallation funktioniert nicht), installiert WPKG das Programm als ob nie ein Problem bestanden hat. Das ist vermutlich irgendeine Race-Condition – ich recherchiere da noch weiter.

4.Fazit
Ein Top-Tool: Die Rechner werden sauber installiert, Updates oder Deinstallationen sind ohne Probleme möglich. Es macht Spaß so zu arbeiten.
Probleme/Negatives bisher: Die unsauberen Programminstallationen wenn man viel auf einmal installiert sowie die lange Installations-Dauer der Maschinen (das laste ich aber nicht WPKG an, das ist ein generelles Problem wenn man keine Images zieht sondern immer frisch installieren läßt).
Ich werde WPKG weiter einsetzen und meine Umgebung weiter verfeinern (Fehler fixen, Reporting/Inventarisierungs-Funktion bauen). Bisher gefällt mir das Tool wirklich gut!

Auf der Suche nach einem Deployment-Tool

28. Mai 2008 4 Kommentare

Schon seit Ewigkeiten suche in ein schöne praktikable Lösung mit der ich schnell Software auf Clientrechnern installieren/deinstallieren/aktualisieren kann. Bisher hatte ich Microsoft Systems Management Server (SMS) 2003 im Einsatz und bin schwer enttäuscht. Zu komplex, zu undurchsichtig, zu behäbig und zu unflexibel. Ich weiß, dass ich damit alle treuen SMS-Admins vor den Kopf stoßen werde, aber für meine Zwecke ist der SMS unbrauchbar. Das erste Problem: Ich bin nicht fulltime bei der Firma (die den SMS (noch) einsetzt), habe also nicht unendlich viel Zeit mich mit dem Produkt SMS alleine auseinanderzusetzen. Gewisse Dinge sind einfach nicht nebenbei erlernbar. Dann unterstützt der SMS nur MSI und EXE-Dateien für das Deployment. Ein schneller Batch-Job ist einfach nicht verteilbar – hier muss man andere Wege gehen. Ein SMS2003-Betriebssystem-Image per RIS zu verteilen habe ich bisher auch nicht geschafft. Da ist mir meine alte Lösung (Riprep) tausendmal sympathischer. Außerdem wurden die Software-Pakete irgendwann mal verteilt (mit bis zu einer Stunden Wartezeit). Und dann bekommt man völlig unerwartet eine Fehlermeldung von den Clients zurück (und kann sich auf Fehlersuche begeben und einen neuen Versuch starten)

Mir wurde gesagt, dass der SMS4 (oder jetzt System Center Configuration Manager genannt) jetzt alles viel besser kann aber ich habe erstmal davon Abstand genommen. Ich will anderes probieren und habe mich auf die Suche gemacht. Neben vielen kostenpflichtigen Produkten bin ich auf eine kleine OpenSource Software gestoßen, dass sehr vielversprechend aussieht: WPKG.

Ein sehr kleines Deployment-Toolkit, dass sogar ohne Installation irgendeines Daemons auf den Clients auskommt. (es gibt aber auch einen Hintergrunddienst, aber dazu später mehr). Der Client startet eine kleines auf dem Server liegendes Script-File. Das durchforstet die dortliegenden XML-Files nach dem zugewiesenen Profil und checkt anschließend welche Software in welcher Version installiert sein soll. Nach einem Abgleich mit der lokalen „Datenbank“ beginnt die Installation/Deinstallation/Aktualisierung von Paketen. Dabei benötigt man nicht zwingend ein MSI, es geht im Prinzip alles was irgendwie ausführbar ist – sehr schön, so muss es sein! Es gibt auch einen Daemon-Hintergrunddienst der vor dem Login schnell das Skript startet und ggf. Softwareinstallationen durchführt. Das ist natürlich dem Skript das man sonst per GPO starten müsste vorzuziehen.

Manche Administratoren werden jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und über WPKG sagen, dass ist noch nicht ganzes. Kein Reporting! Keine Fehleranalyse!  Diesen Leuten muss ich natürlich Recht geben. All das fehlt dem Tool. Ein Reporting könnte man über ein „Paket“ bei jedem Start durchführen lassen (er sammelt die benötigten Informationen und überträgt es zum Server). Auch eine Fehleranalyse würde sich so realisieren lassen.  Muss aber nicht sein. In mittelgroßen Umgebungen (<100 PCs) kann man auch notfalls darauf verzichten.

Alles in allem ein super Tool. Ich setze jetzt meine ganze Energie darauf und werde die ganzen Software-Pakete in WPKG einpflegen. Meinen Erfahrungsbericht werde ich dann später noch komplettieren.

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