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Was für eine Woche…

Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich derzeit versuche, mich auf meine Abschluss-Prüfungen im April vorzubereiten. Wie üblich kommen die Prüfungen völlig überraschend und man nimmt sich vor beim nächsten Mal eher anzufangen… Egal, jetzt heißts erstmal büffeln ohne Ende. Deswegen habe versuche ich meine außeruniversitären Aktivitäten zurückzuschrauben, um genug Zeit für’s Lernen zu haben. (Deswegen ist es hier im Blog wieder etwas stiller geworden) Leider gelingt mir das nur zum Teil – irgendwas gibts ja doch immer!

Die letzten 7 Tage liefen aber zu 100% nach Murphy’s Law („Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen“) ab: Zunächst hab ich mir eine miese hartnäckige Erkältung (Kopfweh, Rachen entzündet, Husten) eingefangen – vielleicht sind es auch noch die Nachwehen von meiner nicht ganz auskurierten Grippe vor ein paar Wochen. Auf jeden Fall ist es für die Konzentration und das Wohlbefinden nicht unbedingt von Vorteil.

Zu dem üblichen (Ablenkungs-)Kram haben sich aber letzte Woche noch ein paar mehr oder weniger schwere Computerprobleme ereignet, die es zu lösen galt und die natürlich – gemäß Gesetz – genau jetzt auftreten mussten.

Letzten Mittwoch/Donnerstag hat sich der erste Server (Windows Server 2003 R2) in der Arbeit nachts weggehangen – nach dem Patchday hat er planmäßig neugestartet, dann aber darauf verzichtet essentielle Dienste wie Netzwerk & Co. zu starten. Die Server sind zwar grundsätzlich redundant ausgelegt, aber eben nicht alles: So läuft auf dem Gerät der Mailserver (Exchange 2003) und sowas fällt den Benutzern bekanntlich als erstes auf 🙂 So beginnt der Morgen auch gleich super – wenn man von seinem Handy geweckt wird.  Zum Glück habe ich einen fähigen Kollegen, der mit meiner Hilfe vor Ort die Lage überprüft hat. Wir haben uns dann entschlossen, den Server zu resetten. Danach gings wieder als ob nie was passiert ist. Die Ursache konnte ich nicht finden – keine Ahnung was passiert ist. Einen Remote-Resetmöglichkeit hat der Server leider nicht, wird auch nicht mehr gekauft, weil der sowieso in den nächsten Monaten ausgetauscht wird.

Heute hats den zweiten Server (ebenfalls Windows Server 2003 R2) mit einem ähnlichen Problem erwischt: Am Samstag gabs wohl eine Stromschwankung was den Server zum Reboot animiert hat. Nach dem Reboot war allerdings auch Feierabend – nichts ging mehr. Da wir derzeit kein Monitoring einsetzen (Serverraum wird derzeit umgebaut und die Server haben derzeit nur einen temporären, sehr minimalistischen Standplatz) wurde der Fehler erst heute früh entdeckt (selbstverständlich wieder verbunden mit  via Handy aus Bett klingeln). Das Ärgerliche ist, dass der Server eine Peppercon eric express Karte verbaut hat, d.h. man kann remote Tastatur/Maus bedienen, den Bildschirm einsehen und Power On/Offs durchführen. Durch den Umbau im Serverraum (und der damit verbunden Standortverlagerung) wurde darauf verzichtet die Peppercon-Karte ans Netzwerk anzuschließen – muss ich noch mehr sagen? Ach ja, die neue große USV, die die Stromschwankung bestimmt weggefiltert hätte, liegt bereits im Lager, kann aber wegen besagten Umbau noch nicht angeschlossen werden.. ARGHH…

Außerdem (außerhalb der „festangestellten“ Arbeit) war ich noch mit einem störrischen SBS2003 Server beschäftigt. Der IMAP-Dienst hat sich irgendwie vernichtet (ohne fremdes Zutun), Dienst start/stopp hat nichts bewirkt. Als auch da ein Neustart + ein zwei Wartungsaufgaben.

Zu guter Letzt gabs noch einen Festplattencrash bei einem Arbeits-PC (zum Glück nicht meiner) ohne Backup! Ich hab schon mit dem schlimmsten gerechnet musste aber zum Glück nur ein paar Tipps geben und eine Konfiguration einrichten, der Rest wurde dank Recovery-CD und ein bißchen PC-Wissen selbst durchgeführt.

Also was lernen wir aus diesen Geschichten:  Redudanz ist wichtig, genauso wie Backups. Serverraum-Umbauten müssen zügig durchgeführt werden (was bei Aufträgen im öffentlichen Sektor wohl grundsätzlich nicht so ist) und dabei immer sichergestellt werden, dass alle Netzwerkkabel angeschlossen sind. Und:

„Die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Ereignis eintritt, ist umgekehrt proportional zu seiner Erwünschtheit.“

In diesem Sinne, viel Spaß beim Erstellen von Dokumentationen, Notfall-Plänen, Impact Analysis (Component Failure Impact Analyse (CFIA) gemäß ITIL) u.ä.

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